Ein Blog zum Thema Malerei und meinen Motorradreisen.

(Meine Bilder findet Ihr am Ende der Seite)

Freitag, 12. Juli 2013

Das hätte ich auch einfacher haben können!

Bandit -Vergaser wieder drin... alles supi... einmal ausgeführt... läuft der schon wiiiieder über! Nachdem ich mir jetzt aber hundertprozentig sicher war, nach dem x-ten Mal des Auseinanderbauens und Reinigens gewiß keinen Dreck mehr übersehen zu haben, dachte ich mir, ich sollte mal auf die Suche nach der Quelle für immer neues Gekrümel gehen. Hätte ich das mal beim ersten Ausbau gemacht!!! Der Benzinfilter löste sich in seine Bestandteile auf und gab sie in Abständen, die mich immer schön betriebsam hielten, in die Schwimmerkammer ab, wo sie dann jewels nach einmal länger laufen lassen das Nadelventil an seiner Arbeit hinderten. Yep, wer gucken kann ist klar im Vorteil. Grrrmpf.....nein, quatsch....ich bemühe mich in letzter Zeit ja vermehrt um positives Denken...also: Schön, daß das so eine lehrreiche Odyssee war ;-)!

Dienstag, 2. Juli 2013

Was für ein Saisonstart!

Naja also bei mir ist die Saison noch gar nicht angelaufen...ja, im Juli... unfassbar! Ich habe die letzten sechs Monate damit verbracht wenig motiviert an den Maschinen rumzustümpern. Zuerst die Motoreskapade der Bandit: Michael hatte nach der letzten Fahrt vorm Winter den Benzinhahn auf Pri stehen lassen, was uns erst nach ewiger Standzeit auffiel. Zwischendurch hat er die Maschine immer mal wieder gestartet. Irgendwann startete sie nur noch mit einem lauten *tok*....Kolben festgefahren! Nein, so ein Ärger - gerade erst in Stand gesetzt und jetzt vielleicht schon geschrottet? Also erstmal den Motor ausbauen. Uuups...da ist wohl etwas Benzin in den Motor gesickert...statt 3300 ml kamen fast 5000 ml "Öl" raus! Mit so einer schlechten Schmierung wäre ich auch zickig. Es war somit das Schlimmste zu befürchten.
Also mithilfe meines Motorrad-Maestro den Zylinderkopf auseinandergenommen (vielen Dank für die investierten Mühen und Nerven!).  Die Kolben waren von dem Benzin so ölfrei gewaschen, daß sie quasi im Lauf festgerostet sind...daher das *tok*. Nunja, schlußendlich war es eine nette Erfahrung ...bis auf die ganze Schrubberei, die man zu erledigen hat, wenn der ganze Krempel eh einmal raus ist.
So kam der Motor dann wieder rein. Es folgte die peinliche Ölfilterepisode bei der GS, dann noch ein paar Kleinigkeiten an der Bandit (neue Blinker, Bordsteckdose...) und letztlich gefühlte 30 mal den Vergaser aus- und wieder einbauen.
Warum so oft? Ich weiß es gar nicht mehr. Ist zu lange her...ich hätte Buch führen sollen. Es war immer was Neues - mal ein neuauftretendes Problem, wie Überlaufen der Schwimmerkammern - mal die mir bekannte Schusseligkeit wie zum Beispiel: Alle drei Züge eingehängt, aber unsicher, ob ich Öffner- und Schliesserzug nicht verwechselt habe. Ich denke also "Lieber erst am Gas drehen und schauen, ob alles richtig  funktioniert." Allerdings hatte ich gerade etwas getrunken und stehe nicht mehr rechts neben der Maschine in Fahrtrichtung, sondern vor Kopf...und betätige so den Gasgriff mit gewohnter Drehung, schaue ob sich die Klappen alle schön öffnen und schließen und freue mich, daß ich die Züge doch nicht vertauscht habe, obwohl ihre Beschriftung die letzten Monate der öligen und benzingetränkten Finger nicht überstanden hatten. Supi, na dann schnell rein mit dem guten Stück. Alles angeschlossen, Tank drauf...und sie springt nicht an...neiiiin, was habe ich denn nur falsch gemacht...meine Nerven!!! Flux meinen Mann geholt, da ich ja schon mal die offensichtlichsten Handgriffe einfach ersatzlos streiche: Yep, vergessen die Kupplung zu ziehen. Sie springt also an, obwohl ich am Werk war!...das führt bei mir ja immer schon per se zu ungeahnter Endorphinausschüttung. Michael dreht am Gas...nein, will drehen...geht nicht. Ich: "Das kannnnnn nicht sein! Ich habe vorhin extra probiert! Das ging tadellos!" Ich stehe wieder vor Kopf und tatsächlich läßt sich aus dieser Position einwandfrei Gas geben....*prust* *kicher* *schrei*...netter Denkfehler, Sabine.
Die anderen Gründe für den zigfachen Aus-und Einbau des Vergasers fallen mir wie gesagt leider nicht mehr ein. Jedenfalls habe ich beim ersten Ausbau fast 90 Minuten gebraucht, um das dumme verkantete Ding rauszubekommen. Mittlerweile brauche ich nur noch 7:16...ja ich habe auf die Uhr geschaut, weil mir auf die vage Aussage: "Ich brauche nur noch 7 Minuten =)!" nur blanker Unglaube entgegengebracht wurde ;-). Übung macht halt...naja keinen Meister, aber immerhin schneller. Beim Einbau habe ich die Uhr leider wieder vergessen, flutscht aber auch ganz gut nach so vielen Anläufen, höhö.
Das schlimmste ist: Bis jetzt hatte ich erst ein einziges Mal Zeit (naja, nicht mal eine Stunde), wenn das Wetter gut war, so dass ich bis jetzt kaum bereut habe, die Motorräder noch nicht fertig zu haben. Aber am Wochenende soll das Wetter passen und wir wollen endlich fahren! Die GS bekommt gerade neue Reifen und die Bandit ist gestern fertig geworden.
Euch allen einen schönen, wenn auch späten Sommeranfang!

Elegante Schönheit

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